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Über uns
Die Naturschutzstiftung Region Friesland-Wittmund-Wilhelmshaven hat seit dem 01.01.2023 die Trägerschaft für die Ökologische Station Jade (ÖSJA), die Natura 2000-Gebiete in den Landkreisen Friesland, Wesermarsch, Wittmund (Gebiete im östlichen Kreis) und der Stadt Wilhelmshaven betreut. Die Ökologische Station Jade betreut verschiedene Vogelschutz-, FFH- und Naturschutzgebiete mit einem Umfang von ca. 18.000 Hektar. Neben Kartierungen von Arten und Lebensräumen werden vor allem Entwicklungsmaßnahmen für die Gebiete und Arten geplant und durchgeführt. Die Schwerpunkte der Station liegen auf den Vogelschutzgebieten am Jadebusen und im Wangerland, den Mooren sowie den Teichfledermaushabitaten.
Aus unseren Projekten
Entwicklungsmaßnahmen zur Verbesserung des Wasserhaushalts
Eines der Projekte der ÖSJA ist die Etablierung eines Wasserstandsmonitorings zur Erfassung von gebietsspezifischen Wasserständen. Das beinhaltet die Errichtung und Wartung von Messstellen, die mit Datenloggern ausgestattet sind. Durch das Monitoring werden kontinuierlich Daten zu den hydrologischen Verhältnissen generiert, die eine zentrale Planungsgrundlage für Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen darstellen. Ein konkretes Beispiel stellt der Einbau von Spundwänden zur Kammerung von Entwässerungsstrukturen bzw. zur Instandsetzung von kleineren Dämmen im FFH-Gebiet „Spolsener Moor, Herrenmoor“ dar. Durch dieses Projekt soll der gebietsspezifische Wasserhaushalt langfristig gesichert und verbessert werden. Auch die Anlage von neuen Kleingewässern sowie dem Kammern und Verfüllen von Grabenstrukturen auf einer Extensivgrünlandfläche im FFH-Gebiet „Upjever und Sumpfmoor Dose“ soll sowohl zur Verbesserung des moortypischen Wasserhaushalts beitragen, als auch bislang fehlende Habitatstrukturen für verschiedene gewässergebundene Artengruppen (u.a. Amphibien, Libellen) schaffen.
Artenhilfsmaßnahmen für Amphibien und Reptilien
Neben faunistischen und floristischen Erfassungen verschiedener Artengruppen (u.a. Vögel, Reptilien, Amphibien, Libellen) werden seitens der ÖSJA Artenhilfsmaßnahmen z.B. für Amphibien und Reptilien umgesetzt. Zur Wiederansiedlung von gefährdeten Amphibienarten, insbesondere Kammmolch (Triturus cristatus) als FFH-Anhang II-Art sowie Kreuz- (Epidalea calamita) und Knoblauchkröte (Pelobates fuscus) als FFH-Anhang IV-Arten wird eine Potentialanalyse durchgeführt. Hierzu wird zunächst die historische Verbreitung der genannten Arten analysiert, bevor im Anschluss geeignete Habitate zur Wiederansiedelung identifiziert werden.
Brutflöße und Nisthilfen
Die ÖSJA installiert spezielle Brutflöße in ausgewählten Gewässern. Mit diesen Flößen sollen Brutmöglichkeiten für Flussseeschwalben (Sterna hirunda) geschaffen werden, welche u.a. durch den Ausbau von Flüssen verloren gegangen sind. Die Inseln bieten der Art zudem Schutz vor möglichen Prädatoren, welche an Land hindernislos zu den Nestern gelangen können. Zur Aufwertung der Habitatstrukturen für Vögel, u.a. Wendehals (Jynx torquilla), werden Nisthilfen in einigen FFH-Gebieten angebracht, welche als Erweiterung des Brutplatzangebotes dienen und Schutz bieten. Für Fledermäuse werden spezielle Kästen installiert, die das Quartierangebot entlang von Stillgewässern erweitern sollen. Die Fledermauskästen dienen vorwiegend als Wochenstuben, können in einigen Fällen aber auch als Winterquartier fungieren. Arten, wie die nach Bundesnaturschutzgesetz und nach der europäischen FFH-Richtlinie (FFH-Anhang II und IV) geschützte Teichfledermaus (Myotis dasycneme) sind auf größere Stillgewässer als Jagdhabitate angewiesen und sollen im Zuge dieses Projektes gefördert werden.
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