Ökologische Station Stade (ÖSS)

Am Bohrfeld 8
21684 Stade 

Tel: +49 4141 7768752      
zentrale@nds.bund-stade.net

Instagram
bluesky-account: @oekostation-stade


Über uns

Die  Ökologische Station Stade hat ihren Sitz bei der BUND Kreisgruppe Stade im Hans-Kelm-Haus im Stadtteil Ottenbeck. Von hier aus betreuen die drei Mitarbeiter*innen der Station über 11.000 Hektar an Landschaftsschutz- oder Naturschutzgebieten. Davon sind rund 4.200 Hektar FFH- und 1.300 Hektar Vogelschutzgebiete. Die Station ist eine von 15 Ökologischen Stationen, die im Rahmen des Niedersächsischen Weges entstanden und mit der Vor-Ort-Betreuung von Schutzgebieten beauftragt sind. Die wesentlichen Ziele der ÖSS sind die Erhaltung und Entwicklung wertvoller Lebensräume und Arten entlang der Fließgewässer Schwinge, Aue/Lühe und Este, ihren Nebengewässern und ihren Auen sowie die Erhaltung und Entwicklung wertvoller Moor- und Heidegebiete und ihrer Arten.


Aus unseren Projekten

Beweidung
Die ÖSS betreut Beweidungsprojekte, um wertvolle Lebensräume zu erhalten. Im Oederquarter Moor erfolgt eine Hüteschafbeweidung auf Flächen des Landes, während in Schutzgebieten eine Pflegebeweidung mit Islandpferden gegen die Ausbreitung der Rasenschmiele auf Extensivweiden startet. Diese Maßnahmen tragen zur Förderung artenreicher Biotope bei und sind essenziell für den Erhalt von Moor- und Heideflächen.

Gewässer- und Auenentwicklung
Die ÖSS engagiert sich für den Schutz und die Entwicklung der Fließgewässer Schwinge, Aue/Lühe und Este. In Zusammenarbeit mit Unterhaltungsverbänden werden Maßnahmen zur Strukturverbesserung, Renaturierung von Gewässerauen und Wiederherstellung natürlicher Gewässerverläufe entwickelt. Durch angepasste Pflegemaßnahmen, etwa für die Grüne Flussjungfer an der Este, wird der ökologische Zustand dieser Lebensräume verbessert.

Artenschutz & Wiedervernässung
Zur Förderung bedrohter Arten führt die ÖSS regelmäßige Bestandserfassungen durch, u. a. für den Feuersalamander und weitere Amphibien. Zudem begleitet sie Wiedervernässungsmaßnahmen, etwa an der Aue, um wertvolle Feuchtgebiete wiederherzustellen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Wiesenvogelschutz in der Schwinge-Region und den Mooren bei Buxtehude, wo gezielte Maßnahmen zum Erhalt des Lebensraums umgesetzt werden.

Willst du ein FÖJ oder BFD bei uns machen? Kontaktiere uns!

Fischereibiologische Station Ems-Hase

Hauptstraße 17
49779 Niederlangen

+49 (0) 5933/5249963
info@feh-emsland.de



Über uns

Wir haben die Arbeit am 01. Oktober 2024 aufgenommen und sind damit eine sehr junge Ökologische Station. Ganz im Sinne des Niedersächsischen Weges kümmern wir uns um die Vor-Ort-Betreuung der Schutzgebiete FFH 13 – „Ems“ und FFH 45 – „Untere Haseniederung“. In unserem Betreuungsgebiet haben wir dabei den Fokus auf den Tier- und Pflanzenarten der (semi-) aquatischen Lebensräume. Unser Büro befindet sich in Niederlangen und damit mitten in unserem Betreuungsgebiet. So sind wir immer schnell vor Ort und in der Region gut vernetzt.


Aus unseren Projekten

Kartierung aquatischer Lebensräume: Schutz für Gewässerfauna und -flora.
Um die Fauna und Flora in aquatischen Habitaten, wie zum Beispiel Kleinstgewässern (Nebenflüsse und Gräben), zu erfassen und zu bewerten, führen wir regelmäßige Kartierungen durch.


Wissen teilen: Beratung & Umweltbildung im Emsland.
Weiterhin geben wir unser Expertenwissen auch gerne weiter, indem wir eine beratende Position in Fachgesprächen einnehmen und in verschiedenen Öffentlichkeitsprojekten die Bevölkerung über unsere Arbeit und die Natur im Emsland aufklären.


Renaturierung & Artenmonitoring: Naturschutz im Emsland.
Schließlich setzen wir in enger Zusammenarbeit mit lokalen und überregionalen Akteuren Renaturierungs- und Revitalisierungsmaßnamen um und kümmern uns um die Entwicklung der Gebiete. In diesem Zusammenhang führen wir auch regelmäßige Kontrollen der Tier- und Pflanzenarten durch, um sicherzustellen, dass Maßnahmen gut angenommen werden und um die Entwicklung der zum Teil sehr sensiblen Arten zu überwachen.

Gemeinsam für den Naturschutz: Kooperation & Ehrenamt. Unsere Arbeit ist nur möglich durch die enge z.T. ehrenamtliche Zusammenarbeit mit allen Akteuren vor Ort. Auch das weite Netzwerk unseres Trägerverbandes, des Angelfischerverbandes im Landesfischereiverband Weser-Ems e.V., und seiner zugehörigen Angelvereine erleichtert es uns, unseren Aufgaben nachzukommen.

Ökologische NABU-Station Aller/Oker (ÖNSA)

Madamenweg 91
38120 Braunschweig

Mobil:    +49 1577 7784749
Fax:         +49 511 91105-40
E-Mail: Marieke.Nessmann@NABU-Niedersachsen.de

http://www.oensa.de


Über uns


Leuchtende Binnensalzstellen, uralte Wälder und weit verzweigte Flussauen; darüber fliegt ein Rotmilan und das melodische Trillern der Wechselkröte erklingt – das ist nur ein kleiner Einblick in die vielfältige Betreuungskulisse der Ökologischen NABU-Station Aller/Oker. Die ÖNSA betreut Schutzgebiete in Südostniedersachsen und setzt sich hier für den Schutz, die Entwicklung und die Wiederherstellung von Lebensräumen und guten Lebensbedingungen gefährdeter Arten ein. So trägt sie zur Sicherung der biologischen Vielfalt vor Ort bei.

Die Schwerpunkte sind zum einen die Niederungen der Flüsse Aller und Oker sowie Innerste mit ihren auentypischen Arten und Lebensräumen, zum anderen die trockenen, kontinental geprägten Steppenlandschaften und Schwarzerdeböden der Braunschweiger Börde. Sie sind eine Besonderheit in Niedersachsen. Daher legt die ÖNSA bei ihrer Arbeit ein besonderes Augenmerk auf den Schutz der hier vorkommenden Arten, wie z.B. Wechselkröte und Feldhamster, und der einzigartigen Steppenrasen.

Die Betreuung von Schutzgebieten erfolgt in den Städten Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg sowie den Landkreisen Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel. Dazu kooperiert die ÖNSA mit den Unteren Naturschutzbehörden. Sie erfasst seltene Arten und Lebensräume, plant Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen und beauftragt Spezialfirmen, diese fachgerecht umzusetzen. Die ÖNSA realisiert Artenschutzprojekte, berät die verschiedenen Interessensgruppen vor Ort und informiert die Öffentlichkeit. Dabei arbeitet die ÖNSA eng mit verschiedenen Akteur*innen vor Ort zusammen. Unterstützt wird die ÖNSA durch Ehrenamtliche.

Die ÖNSA ist eine von aktuell neun Ökologischen Stationen, die der NABU Niedersachsen seit 2016 aufgebaut hat bzw. bei denen dieser als (Mit-)Träger aktiv ist.
Seit dem 01.01.2018 erfolgt die Förderung der naturschutzfachlichen Vor-Ort-Betreuung von Schutzgebieten durch die ÖNSA mit Mitteln des Landes Niedersachsen aus dem Hause des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) ist Bewilligungsstelle für die Förderung und als Fachbehörde für Naturschutz beratend tätig.


Aus unseren Projekten

Projekt „Schaffung von Lebensräumen für die gefährdete Wechselkröte in Niedersachsen“
Die Wechselkröte (Bufotes viridis) kommt in Niedersachsen nur noch in den Landkreisen Helmstedt und Wolfenbüttel vor und ist hier akut vom Aussterben bedroht. Daher hat der NABU Niedersachsen 2023 unter der fachlichen Leitung der ÖNSA ein Projekt zum Erhalt der Art gestartet. Ziel des Projektes ist die Sicherung der letzten verbliebenen Populationen der Wechselkröte in Niedersachsen. Neben „klassischen“ Artenhilfsmaßnahmen, wie der Anlage von Gewässern und einer Bestandsstützung durch aufgezogene Jungtiere, wird an einem Managementkonzept gearbeitet, das zeigen soll, wie die Wechselkröte in von Menschen genutzten Räumen integriert werden kann. Ein besonderer Fokus wird dabei auf für den Artenschutz untypische Flächen wie Kleingartenkolonien oder Gewerbeflächen gelegt. Die vor Ort involvierten Akteur*innen, wie beispielsweise Unternehmen, Abbaubetriebe und Anwohner*innen, werden im Rahmen des Projektes durch eine umfassende Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit für die Ansprüche der Art sensibilisiert. Das Projekt „Schaffung von Lebensräumen für die gefährdete Wechselkröte in Niedersachsen“ ist ein Förderprojekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Deutschen Postcode Lotterie (DPL), die das Projekt mit 125.000 beziehungsweise 100.000 Euro fördern. Weitere finanzielle Unterstützung erhält der NABU Niedersachsen durch die Curt Mast Jägermeister Stiftung und die Loki Schmidt Stiftung, sowie durch die Landkreise Helmstedt, Wolfenbüttel und die Stadt Salzgitter. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre. Weiterlesen


Neben der Schutzgebietsbetreuung, die vom Land Niedersachsen gefördert wird, setzt die ÖNSA auch Drittmittelprojekte um und bearbeitet außerdem zusätzliche Aufträge von verschiedenen Behörden und Institutionen. Ein Beispiel dafür ist der
Rebhuhnschutz im LK Wolfenbüttel
Die ÖNSA koordiniert im Auftrag des Landkreises Wolfenbüttel und in Kooperation mit dem NABU Wolfenbüttel seit 2023 die Rebhuhnerfassung durch Ehrenamtliche, erstellt das dafür nötige Kartenmaterial, teilt Kartiertransekte zu, bietet fachliche Unterstützung und bereitet die Erfassungsdaten auf.

Ein weiteres Beispiel ist der Feldhamsterschutz in den Landkreisen Helmstedt und Wolfenbüttel
Die Landkreise haben ein eigenes Förderprogramm zum Schutz des Feldhamsters ins Leben gerufen. In ihrem Auftrag r erfasst die ÖNSA Feldhamsterbaue mit Unterstützung von Ehrenamtlichen. Weiterlesen


So kann man uns unterstützen
Bestandserfassungen von Tieren und Pflanzen sind eine wichtige Arbeits- und Entscheidungsgrundlage. Die ÖNSA sucht regelmäßig Ehrenamtliche, die bei der Bestandserfassung unterstützen.
Wer sich bereits mit einer Artengruppe auskennt oder wer sich gerne darin einarbeiten und Neues hinzulernen möchte, ist hier genau richtig. Themengebiete dabei sind z. B. Amphibienerfassung, Feldhamstersuche, Neophyten und Rebhuhnerfassung.

Aber auch für die praktische Naturschutzarbeit kann die ÖNSA immer wieder helfende Hände gebrauchen. Dabei kann es beispielsweise um das Ausmähen von Teichen, der Instandsetzung von Umwelterlebnisstationen oder der Entfernung von Neophyten gehen.
Weitere Möglichkeiten der Unterstützung sind durch Praktika, Abschlussarbeiten oder auch durch Spenden möglich.

Hier findet man unsere Veranstaltungen

Ökologische Station in der Biologischen Station Osterholz (BioS)

Lindenstraße 40
27711 Osterholz-Scharmbeck

Tel.: 04791 – 9656990
E-Mail: info@biologische-station-osterholz.de

https://www.instagram.com/biologische_station_osterholz/


Über uns


Die BioS wird seit 2016 als Ökologische Station durch das Land Niedersachsen gefördert und betreut seitdem in Kooperation mit den Naturschutzbehörden Naturschutzgebiete, Vogelschutz- und FFH-Gebiete im Landkreis Osterholz und im südlichen Landkreis Cuxhaven. Das Betreuungsgebiet hat eine Gesamtfläche von über 16.000 Hektar und umfasst Hoch- und Niedermoore in der Teufelsmoor-Hammeniederung, Sandheiden, Wälder, Bäche und Moore auf der Geest sowie Marschgebiete entlang der Weser.
Derzeit übernehmen fünf Biolog:innen bzw. Ökolog:innen der BioS in diesen Schutzgebieten die Aufgaben der Erfassung wertgebender Tier- und Pflanzenbestände, Entwicklung spezieller Pflege- und Entwicklungskonzepte sowie die Planung und Durchführung der Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen, Besucherinformationen und Öffentlichkeitsarbeit und der Dokumentation von landschaftlichen Veränderungen.


Aus unseren Projekten


So kann man uns unterstützen:
https://biologische-station-osterholz.de/mitmachen/spenden
https://biologische-station-osterholz.de/mitmachen/ehrenamt
https://biologische-station-osterholz.de/mitmachen/mitglied-werden

Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer (ÖSSM e. V.)


Hagenburger Straße 16
31547 Rehburg-Loccum
Ortsteil Winzlar


Telefon.: 05037/967-0
E-Mail: info@oessm.org

https://www.oessm.org/
https://www.instagram.com/oekostation_steinhuder_meer/


Über uns

Luftbild Steinhuder Meer © BernhardVolmer

Seit der Gründung im Jahr 1991 betreut die ÖSSM die Schutzgebietskulisse am Steinhuder Meer sowie seit einigen Jahren weitere Gebiete darüber hinaus. Im Betreuungsgebiet liegen neben dem Steinhuder Meer, Niedersachsens größtem See, mehrere Hoch- und Niedermoore, großflächige Feuchtwiesenkomplexe, natürliche Erlenbruchwälder, Dünen und Heiden. Der gemeinnützige Verein Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer e.V. wird von einem ehrenamtlichen Vorstand geleitet und arbeitet mit wissenschaftlichen Angestellten, Mitarbeitern von Freiwilligendiensten (FÖJ, BFD), Praktikanten und ehrenamtlichen Naturschützern gemeinsam daran, den Naturschutz in der Region zu stärken, die Biodiversität erlebbar zu machen und für zukünftige Generationen zu erhalten. Ansässig ist die ÖSSM in einem renovierten ehemaligen Bauernhof in Rehburg-Loccum, OT Winzlar, in dem sie eine öffentliche Ausstellung betreibt, die die gebietsspezifischen Besonderheiten aufzeigt und Naturschutzmaßnahmen beleuchtet. Teil der ÖSSM ist auch das Regionale Umweltbildungszentrum (RUZ) Steinhuder Meer.


Aus unseren Projekten

Artenschutz und Lebensraumkartierung.
Die Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer führt eine Vielzahl verschiedener Natur-, Arten- und Biotopschutzprojekte durch. Als Grundlage für effektive Maßnahmen dienen verschiedenste Kartierungen von wertbestimmenden Tier- und Pflanzenarten sowie Lebensräumen, so z. B. die Erfassung der Brut- und Gastvogelbestände im bedeutsamen “Feuchtgebiet internationaler Bedeutung Steinhuder Meer“.

Maßnahmen für bedrohte Tierarten am Steinhuder Meer.
Auf Basis der wissenschaftlich erhobenen Daten und Erkenntnisse setzen wir Artenschutzmaßnahmen für eine Reihe bedrohter und geschützter Tierarten um, beispielsweise für Fischadler, die sich nach Installation der ersten Nisthilfen durch die Station im Jahr 2006 ansiedelten und deren Bestand mittlerweile auf über zehn Paare im Betreuungsgebiet angestiegen ist – immerhin etwa ein Drittel der Niedersächsischen Population. Aber auch weitere Arten stehen im besonderen Fokus, dazu zählen: Seeadler, Bekassine, Rotschenkel, Kiebitz, Löffel- und Knäkente, Wiedehopf, Wendehals, Ziegenmelker, Schlingnatter, Laub- und Moorfrosch, Kreuz- und Knoblauchkröte, Große Moosjungfer, Steppengrashüpfer, Feldgrille, Fischotter, Europäischer Nerz, Wildkatze, Karausche, Schlammpeitzger und Steinbeißer.
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Moorschutz, Artenvielfalt und Umweltbildung.
Unter den Pflanzen sind es u.a. die Torfmoose, um die wir uns besonders kümmern.
Darüber hinaus werden auf der Basis von Monitoringergebnissen verschiedene Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen geplant und durchgeführt. Neben der Offenhaltung von Heidestandorten und anderer Lebensräume thermophiler Arten oder der Anlage und Pflege von Kleingewässern liegt ein Hauptaugenmerk der Station dabei als ein Beitrag zum Klimaschutz auf der Wiedervernässung von Hoch- und Niedermooren. Ein bedeutender Baustein zur Entwicklung artenreicher Moore ist die durch die Station gestartete Torfmoosvermehrung.
Durch den Betrieb von verschiedenen Livecams bemüht sich die ÖSSM die Maßnahmenerfolge auch für die Öffentlichkeit erlebbar zu machen. Sie betreibt zudem eine öffentliche Ausstellung im Stationsgebäude und lädt zu Fachführungen ein. Die Dokumentation der wissenschaftlichen Arbeit und der Naturschutztätigkeiten erfolgt in einer Vielzahl von Fachzeitschriften. Weiterlesen

VNP Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide

Niederhaverbeck 7
29646 Bispingen

Tel.: 05198982430
E-Mail: info@verein-naturschutzpark.de

www.stiftung-naturschutzpark.de
Instagram: vnp_naturschutzpark
Facebook: VNP Naturschutzpark Lüneburger Heide


Über uns

Die VNP Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide ist eine der Ökologischen Stationen in Niedersachsen und betreut im Rahmen der Naturschutzfachlichen Vor-Ort-Betreuung große Teile des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide sowie darüberhinausgehende Gebiete. Der VNP setzt sich für den Schutz und die Pflege schutzwürdiger und eindrucksvoller Landschaften und ihrer vielfältigen Flora und Fauna ein. Seit fast 60 Jahren erhält der VNP das Europadiplom für geschützte Gebiete, welches regelmäßig überprüft wird.
Der VNP ist eine der ältesten privaten Naturschutzorganisationen Deutschlands. Der Verein ist bereits seit über einem Jahrhundert aktiver Schutzgebietsbetreuer des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide.
Geplante Projekte und Maßnahmen werden zusammen mit den Kooperationspartnern entwickelt, in einem Jahresarbeitsplan zusammengefasst und mit den Unteren Naturschutzbehörden und dem NLWKN abgestimmt. Die Aufgaben des VNP gehen jedoch weit über die Bereiche hinaus, die im Rahmen der Schutzgebietsbetreuung abgedeckt sind.


Aus unseren Projekten

Gebietskulisse
Das Natura 2000-Gebiet Lüneburger Heide ist in weiten Teilen eine historische Kulturlandschaft, die nur durch gezielte Pflege erhalten werden kann. Die Flächen des Gebietes stellen die größten zusammenhängenden Heiden der nordwesteuropäischen Geest dar und sind daher national wie international von besonderer Bedeutung. Das Gebiet enthält wertvolle Kulturlandschaftselemente und stellt Lebensräume vieler seltener Arten dar.

Tätigkeiten im Rahmen der Schutzgebietsbetreuung
-Maßnahmenbezogene Bestandserfassungen und Bestandsbewertungen.
-Sammlung und Auswertung von Erfassungsdaten Dritter.
-Landschaftspflege-Management
-Planung, Betreuung und Durchführung von Landschaftspflegemaßnahmen im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide durch Eigenfachpersonal.
-Koordination und fachliche Beratung der Vor-Ort-Akteure im NATURA 2000-Gebiet Lüneburger Heide.
-Gebietsspezifische und aufgabenbezogene Öffentlichkeitsarbeit.

Besondere Lebensräume & Arten
Das FFH-Gebiet Lüneburger Heide umfasst eine Vielzahl wertbestimmender und prioritärer Lebensraumtypen sowie zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.
Die bedeutenden Lebensraumtypen reichen von Sandheiden, Heiden und Wäldern bis hin zu Mooren und Gewässern, darunter Sandheiden mit Besenheide und Ginster, trockene und feuchte Heiden, Buchenwälder, Moorwälder und Auenwälder.
Die Flora des Gebiets umfasst besonders schützenswerte Pflanzenarten wie die Ästige Graslilie, Arnika, das Breitblättrige Knabenkraut oder besondere Moosarten.
Wertbestimmende Tierarten umfassen eine Vielfalt an Vögeln, Säugetieren, Amphibien, Reptilien, Fischen, Insekten und Spinnen.
Hierzu zählen unter anderem:
– Besondere Vogelarten: Wendehals, Birkhuhn, Raubwürger
– Besondere Säugetiere: Großes Mausohr, Kleiner Abendsegler
– Besondere Amphibien: Kammmolch, Moorfrosch, Feuersalamander
– Besondere Reptilien: Kreuzotter, Schlingnatter, Zauneidechse
– Besondere Fische: Bachneunauge, Groppe
– Besondere Käfer: Hirschkäfer, Heidekraut-Steppenrüssler, Nördl. Hochmoor-Glanzflachläufer
– Besondere Libellen: Grüne Flussjungfer, Hochmoor-Mosaikjungfer, Arktische Smaragdlibelle, Speer-Azurjungfer
– Besondere Heuschrecken: Heideschrecke, Feldgrille, Blauflügelige Ödlandschrecke
– Besondere Spinnen: Rote Röhrenspinne, Gebänderter Ameisenläufer
– Besondere Nacht- und Tagfalter: Heidekraut-Fleckenspanner, Heidekraut-Glattrückeneule

Ökologische Station Hildesheim (ÖSHI)

Am Wildgatter 60
31139 Hildesheim

E-Mail: mail@oeshi.de

Webseite: https://oeshi.de


Über uns

Die Ökologische Station hat Anfang 2023 ihren Betrieb aufgenommen und ist am Hildesheimer Stadtrand im Schulbiologiezentrum ansässig. Enge Kooperationspartner sind die Heinz Sielmann Stiftung, die Paul-Feindt-Stiftung sowie die Unteren Naturschutzbehörden des Landkreises Hildesheim und der Stadt Hildesheim. Eine naturräumliche Besonderheit des Betreuungsgebietes ist die große Vielfalt an Landschaften, Arten und Lebensräumen, bedingt durch die Lage an der Grenze zwischen dem südniedersächsischen Berg- und Hügelland und den Börden des Tieflandes. Von der ÖSHI werden 15 FFH-Gebiete, zwei EU-Vogelschutzgebiete und 28 Naturschutzgebiete ganz oder teilweise betreut. Die Kulisse der betreuten Gebiete hat eine Gesamtfläche von ca. 5.653 ha. Hinzu kommen eine ca. 667 ha große Erweiterungsfläche für die Aue des FFH-Gebietes „Nette und Sennebach“ sowie kleinere, für den Artenschutz besonders wertvolle Flächen wie z.B. für den Frauenschuh, die Gelbbauchunke und die Geburtshelferkröte. Außerhalb der Schutzgebietskulisse wurde eine 20.480 ha große Gebietskulisse für den Schutz des Feldhamsters und weiterer Umbrella Species des landwirtschaftlich geprägten Offenlandes festgelegt.


Aus unseren Projekten

Grünlandmanagement
– NSG HA 129 „Leineaue zwischen Gronau und Burgstemmen“ (FFH 380): Erstellung, Begleitung und Umsetzung von Maßnahmen eines Grünland-Bewirtschaftungskonzeptes im Zusammenhang mit der Pflege, Entwicklung und Wiederherstellung des FFH-LRT Magere Flachland-Mähwiesen (6510)
– NSG HA 241 „Trockenlebensräume – Sieben Berge, Vorberge“ (FFH 117): Begleitung und Koordination von Pflegemaßnahmen v.a. für die Pflege und Entwicklung Kalk- (Halb-) Trockenrasen (LRT 6210) und Magere Flachland-Mähwiesen (6510)

Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen
– NSG HA 218 „Lange Dreisch und Osterberg“ (FFH 115): Wiederherstellung von Halbtrockenrasen (LRT 6210) durch Entbuschung, Nachbeweidung und Freischneiderarbeiten (Unterdrückung Stockausschlag)
– NSG HA 389 „Nette und Sennebach“ & NSG BR 131 „Mittleres Innerstetal und Kanstein“: Maßnahmenumsetzung zum Biotopverbund der Nette und ihrer Auen
– NSG HA 109 „Am roten Steine“ (FFH 382): Wiederherstellung eines Dammdurchbruches zur Gewährleistung der Wasserversorgung des angrenzenden Auwaldes

Waldnaturschutz
– NSG HA 246 „Osterberg“ (FFH 115): Initialpflanzung Trauben-Eiche in aufgelichteten Kiefernbeständen auf Muschelkalk zur Flächenvergrößerung des Labkraut-Eichen-Hainbuchen-Wald (LRT 9170)
– NSG HA 134 „Mastberg und Innersteaue“ (FFH 115): Nachweis von Haselmäusen mithilfe von Wildkameras und Nesttubes

Artenschutz / Artenhilfsmaßnahmen
– NSG HA 109 „Am roten Steine“ (FFH 382): Anlage einer Nistwand für den Eisvogel
– FFH-Gebiet 116 „Tongrube Ochtersum“: Prädationsmanagement zum Schutz der streng geschützten Gelbbauchunke (Anhang II und IV FFH-Richtlinie)
– Erweiterte Betreuungskulisse:
Betreuung von Umbrella Species des agrarischen Offenlandes (Feldhamster, Wiesenweihe, Rohrweihe, Kiebitz). Dies umfasst u.a. die Erfassung der Vorkommen und den Nestschutz der Weihen und die Beratung der landwirtschaftlichen Betriebe zu Schutzmaßnahmen und Förderprogrammen.

Allgemeiner Naturschutz
– FFH-Gebiet 115 „Haseder Busch, Giesener Berge, Gallberg, Finkenberg“ (ohne NSG HA 53, 54 & 211): Erstellung eines Wegekonzepts zur Besucherlenkung und Aufstellung von Infotafeln

BUND Diepholzer Moorniederung (BUND DHM)

Auf dem Sande 11
49419 Wagenfeld-Ströhen

Tel.: 05774 – 997870
E-Mail: info@bund-dhm.de

Webseite

Logo BUND DHM

Über uns

BUND Diepholzer Moorniederung_Moor

Der BUND Diepholzer Moorniederung (BUND DHM) erhält und entwickelt geschützte Moore, Feuchtwiesen und Sandlebensräume auf einer Fläche von 170 km², darunter befinden sich zahlreiche Naturschutz- und/oder NATURA 2000-Gebiete. Hier sind insbesondere die FFH-Gebiete „Neustädter Moor“ (FFH 067), „Wietingsmoor“ (FFH 286), „Rehdener Geestmoor“ (FFH 165), „Renzeler Moor“ (FFH 166), „Hohes Moor“ (FFH 431) und „Oppenweher Moor“ (FFH 066) sowie die teilweise flächengleichen EU-Vogelschutzgebiete „Diepholzer Moorniederung“ (EU-VSG V40), „Kuppendorfer Böhrde“ (EU-VSG V41) und „Oppenweher Moor“ (EU-VSG V74) zu nennen. Diese Gebiete beherbergen eine Vielzahl überwiegend moor- und offenlandtypischer gefährdeter Pflanzen- und Tierarten.
Das Projekt „Diepholzer Moorniederung“ besteht seit 1983 und damit seit über 40 Jahren. 1992 gab es erstmals Vereinbarungen und Verträge mit dem Land Niedersachsen über eine hauptamtliche Gebietsbetreuung. Seit 2018 arbeitet die BUND Einrichtung Diepholzer Moorniederung als Ökologische Station. Mittlerweile werden die Arbeitsinhalte jährlich mit den zuständigen Kooperationspartnern, NLWKN Hannover-Hildesheim sowie den Landkreisen Diepholz und Nienburg, abgestimmt.
Als ökologische Station werden seitdem viele unterschiedliche Arbeitspakete bearbeitet. Kernstücke der Gebietsbetreuung sind u.a. die Bestandserfassung verschiedener Pflanzen- und Tierarten, der Schutz von Wiesenlimikolen und Wiesenweihe, das Flächenmanagement öffentlicher Flächen sowie die Konzeption und Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen. Aus diesen Tätigkeiten heraus ergeben sich weitere Aufgaben wie die Beratung von Kooperationspartnern oder Öffentlichkeitsarbeit.


Aus unseren Projekten

Bestanderfassungen
Elementarer Aufgabenbereich der ökologischen Station ist die 
Bestandserfassung von Flora und Fauna, die auf einem breiten Spektrum fußt. Erfassungen gehören zu den wichtigen Planungsgrundlagen der Gebietsbetreuung. Mit Hilfe der Ergebnisse werden Standortfaktoren bewertet. Gleichzeitig sind sie die maßgebliche Datengrundlage zur Planung von Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen, zur Verbesserung von FFH-Lebensraumtypen und dienen zur Wirkungskontrolle der umgesetzten Arbeiten.
Als eine prägende Artengruppe von Feuchtlebensräumen werden jährlich an verschiedenen Gewässern die Vorkommen von Libellenarten erfasst. Dabei soll insgesamt eine bessere Datengrundlage zu wichtigen Indikatorarten geschaffen werden, um validierte Aussagen zum gegenwärtigen Zustand machen und spezifische Maßnahmen umsetzen zu können. Letztlich soll durch die Erfassungen des Artenspektrums auch die Bedeutung der Lebensräume für spezialisierte Artengemeinschaften veranschaulicht werden.
Da die Diepholzer Moorniederung ein international bedeutendes Rastgebiet des Kranichs darstellt, werden die Rastbestände der Art in den Hochmooren erfasst. Außerdem erfolgen jährliche Bestandserfassungen des Raubwürgers
und des Braunkehlchens. Die gewonnenen Daten fließen direkt in das Gebietsmanagement ein und sind u.a. für eine Steuerung der Schafbeweidung in den Mooren unerlässlich. Im NSG „Bleckriede“ werden jährlich neben den Beständen der Zielarten auch deren Schlupf- und Bruterfolg erhoben. Durch diese Daten können weitergehende Evaluationen zum großflächigen Gelegeschutz und den durchgeführten Maßnahmen getroffen werden.
Als Charakterart der betreuten Gebiete erfolgt durch das Ausbringen von Schlangenblechen eine jährliche Erfassung der Schlingnatter. Weitere Zielarten regelmäßiger faunistischer Bestandserfassungen sind u.a. Moorfrosch, Feldgrille oder Hochmoorbläuling.
Ein Kernstück der Bestandserfassung der Flora bildet die Betreuung und Erfassung von rund 200 Vegetationsdauerbeobachtungsflächen, die in Teilen seit den 1990er Jahren bestehen und durch die regelmäßigen Erfassungen einen wertvollen Einblick in die Gebietsentwicklung geben. Flankiert werden diese Untersuchungen von Erfassungen einzelner zumeist gefährdeter Arten wie Arnika, Moorbärlapp, Orchideen und Torfmoosen.
Zusätzlich zu den floristischen und faunistischen Bestandserfassungen werden über die Betreuung von knapp 70 Wasserstandsdatenloggern Daten zu den (Moor-)wasserständen als dem wohl wichtigsten abiotischen Faktor der Feuchtgebiete gesammelt.

Wiesenvogelschutz auf öffentlichen Flächen
Wiesenlimikolen wie Kiebitz, Uferschnepfe oder Brachvogel sind hochgefährdete Charakterarten der nordwestdeutschen Kulturlandschaft. Neben dem großflächigem Habitatverlust haben auch Gelegeverluste durch landwirtschaftliche Tätigkeiten sowie hohe Prädationsraten von Gelegen und Küken zum enormen Rückgang der Arten beigetragen. Um diesen entgegen zu wirken, engagiert sich der BUND DHM seit Jahren im Schutz dieser Arten. In den Grünlandgebieten Bleckriede und Steinbrinker-Ströhener Masch werden dazu große Elektrolitzenzäune (insgesamt ca. 67 ha) aufgestellt, die den Schlupf- und Bruterfolg durch die drastische Reduktion der Bodenprädation deutlich verbessern. Gerade im NSG Bleckriede, in dem diese Art des Gelegeschutzes schon seit einigen Jahren durchgeführt wird, hat dies in Kombination mit habitatverbessernden Maßnahmen zu starken Anstiegen in den Beständen geführt.
Beim Brachvogel, der anders als z.B. der Kiebitz nicht konzentriert in hohen Dichten brütet, ist häufig ein Einzelgelegeschutz nötig. Dafür werden durch stundenlanges Beobachten die Nester der Art gesucht und nach Absprache mit den Flächenbewirtschaftern Gelegeschutzzäune aufgebaut.

Maßnahmen
Im Rahmen der Förderung durch das Land Niedersachsen werden Maßnahmen auf der Grundlage vorhandener Managementpläne konkretisiert und in die Umsetzung gebracht.
Die ökologische Station BUND Diepholzer Moorniederung ist dabei unter anderem selbst mit der Umsetzung wichtiger Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen betraut.
In den Wintermonaten von Oktober bis Ende Februar setzt die BUND Einrichtung Diepholzer Moorniederung auf ausgewählten Flächen im Natura 2000-Betreuungsgebiet mit eigenen Maschinen praktische Maßnahmen um. Die notwendigen Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen für den Natur- und Artenschutz sind vielfältig und können nur mit einem speziell auf Feuchtgebiete ausgerüsteten Maschinenpark realisiert werden. Das geht mit einer anspruchsvollen Maschinenführung einher. Die Pflegemaßnahmen sind unerlässlich bei der Moorrenaturierung und sollten mit weiteren Wiedervernässungsmaßnahmen einhergehen. Dort wo das nicht gelingt, wird die Nachhaltigkeit der Maßnahmen vielerorts durch Schafbeweidung mit Landschafrassen nach gebietsspezifischen Vorgaben des Naturschutzes unterstützt und verbessert.

Unsere Veranstaltungen

Uns unterstützen

Ökologische Station Westharz (ÖSW)

LPV Goslar e.V.
Rosenstraße 25a
38685 Langelsheim

Tel.: 05326 529 147 6 
E-Mail: info@lpv-goslar.de

Webseite: https://www.lpv-goslar.de


Über uns

Die „Ökologische Station Westharz“ ist ein Projekt des Landschaftspflegeverbands Goslar, um eine umfassendere Gebietsbetreuung ausgewählter Natura-2000-Schutzgebiete leisten zu können.
Die Gebietsbetreuung umfasst zum aktuellen Zeitpunkt 7 Schutzgebiete, die nach der FFH-Richtlinie bzw. der Vogelschutz-Richtlinie des Netzwerks Natura 2000 geschützt sind.
Das Betreuungsgebiet umfasst einige der naturräumlichen Besonderheiten des Landkreis Goslar wie z.B. die Bergflüsse und ihre Flussschotter-Schwermetallrasen, Teile der weiten Bergwiesenkomplexe sowie die kalkreichen Magerrasen und Laubwälder des Vorharzes.
Im Rahmen der Gebietsbetreuung werden Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen in den Schutzgebieten geplant, organisiert und begleitet. Beeinträchtigungen oder ungünstige Zustände von Biotopen und Artgruppen können durch zusätzliches Betreuungspersonal erkennt und Maßnahmen zum Erhalt bzw. zur Wiederherstellung abgestimmt werden. Zudem werden die verschiedenen Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten bedarfsweise kartiert.
Die Gebietsbetreuung übernimmt außerdem die Rolle des Ansprechpartners für Flächeneigentümer, Landnutzer und andere zuständige Akteure in den Schutzgebieten, um eine Schnittstelle zwischen den Akteursgruppen sowie zur UNB Goslar bilden zu können. Für fachliche Fragen sowie zur Beratung zu Naturschutzförderungen (z.B. auch Agrarförderung) innerhalb des Betreuungsgebietes steht die Ökologische Station gerne zu Ihrer Verfügung.


Aus unseren Projekten

Ökologische Station Südheide (ÖSH)

Sudendorfallee 1
29386 Hankensbüttel

Tel.: 0 5832 / 98 08 0

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Über uns

Die Flüsse, Auen, Grünländer und Moore in den Landkreisen Gifhorn, Celle und Uelzen sowie in der Stadt Celle bilden das Betreuungsgebiet der Ökologischen Station Südheide (ÖSH). Hier setzen wir uns für den Erhalt und die Entwicklung von Lebensräumen der offenland- und gewässergebundenen Tier- und Pflanzenarten sowie für eine intakte Kulturlandschaft ein. Dieses Ziel wird gemeinschaftlich von der Aktion Fischotterschutz, dem Anglerverband Niedersachsen e.V., den Landvolk-Verbänden in Gifhorn und Celle sowie den beteiligten Naturschutzbehörden angestrebt.
Neben der Pflege und Entwicklung der Schutzgebiete bietet die ÖSH Unterstützung und fachlich fundierte Beratung für Landnutzer zu Naturschutzmaßnahmen, naturschutzgerechter Nutzung und Fördermöglichkeiten. Sie stellt somit ein Bindeglied zwischen dem Naturschutz und der regionalen Landwirtschaft dar. Eine beständige Erfassung und Auswertung von naturschutzfachlichen Daten gehören ebenso zu den Aufgaben der ÖSH. Zusätzlich bringen öffentliche Veranstaltungen alle Interessierten zusammen und helfen die komplexen Abläufe in der Landschaft nachzuvollziehen sowie das Bewusstsein für die Schönheit der Region Südheide zu schärfen.


Aus unseren Projekten

Freistellung von Kleingewässern
In 2023 hat die ÖSH verschiedene Kleingewässer in der Alleraue im Stadtgebiet Celle auf ihre Eignung als Habitat für u.a. Amphibien und Libellen überprüft. Aus dem hieraus entstandenen Maßnahmenkatalog wurden nun einige Gewässer ausgewählt, für die dringender Handlungsbedarf besteht. Hier sollen Pflegearbeiten für den Erhalt der Teiche geplant und umgesetzt werden.
Amphibien brauchen zur Eiablage sonnige und fischfreie Gewässer mit möglichst flachen Ufern. Die Gewässer dürfen im Spätsommer auch mal trockenfallen. Durch die geringe Größe und Tiefe der Gewässer sind sie stark gefährdet, zu verlanden und zu verbuschen. Eine regelmäßige Pflege kann zum Erhalt der Gewässer beitragen.
Westlich der Stadt Celle wurden 1983 von ein paar Naturfreunden auf einer Pachtfläche fünf Kleingewässer angelegt, um Amphibien und Insekten einen Lebensraum zu bieten. Die Fläche ist ca. 6,5 ha groß und liegt im Überschwemmungsbereich der Aller. Etwa die Hälfte des Gebiets ist inzwischen von Büschen und Bäumen bestanden, die mit ihrem Schattenwurf den Lebensraum von Amphibien und Insekten verkleinern. Die ÖSH plant nun die Freistellung der Teiche von Gehölzen, damit diese wieder ihrem ursprünglichen Zweck dienen können.

Brutvögel im Schweimker Moor
Die Erfassung der Brutvögel im Vogelschutzgebiet „Schweimker Moor und Lüderbruch“ (Bereich Landkreis Uelzen) hat die ÖSH in 2024 bereits das zweite Jahr in Folge durchgeführt. Hier soll in enger Absprache mit den Landnutzern und dem NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) auf den Landesflächen eine naturschutzorientierte Grünlandnutzung stattfinden.
Das Land Niedersachsen hat in der Vergangenheit in Natura 2000- und Naturschutzgebieten zielgerichtet Grünlandflächen zum Erhalt und zur Entwicklung von artenreichen Wiesen- und Weide-Lebensgemeinschaften erworben. Im Projekt „Wiesenzeiten“ (Laufzeit 2017-2022) wurden die Brutvogel- sowie vegetationskundlichen Erfassungen und Dokumentationen auf Teilgebieten dieser Grünland-Naturschutzflächen durchgeführt. Zudem wurden Maßnahmen des Gelegeschutzes von Wiesenvögeln umgesetzt und dokumentiert. Betreut und koordiniert wurde das Projekt durch den NLWKN.
Nach Abschluss des Projektes „Wiesenzeiten“ ist die ÖSH mit der Fortführung der avifaunistischen Erfassungen im Vogelschutzgebiet „Schweimker Moor und Lüderbruch“ betraut worden, sodass nach standardisierter Methode und in engem Austausch mit dem NLWKN weiterhin Brutvogelerhebungen stattfinden. Dabei stehen insbesondere Zielarten aus der Gilde der Wiesenbrüter bzw. mit Wiesen und Weiden eng assoziierte Arten, wie z.B. Kiebitz, Schwarzkehlchen, Feldlerche und Kranich, im Fokus. Die Ergebnisse der Kartierungsdurchgänge werden direkt nach jeder Erfassung von Mitarbeitenden der ÖSH ausgewertet und dem NLWKN mitgeteilt. Sollten vor dem 1. Juli (offizieller Mahdtermin) keine Brutreviere der Wiesenvögel mehr auf einzelnen Flächen vorkommen, kann die Mahd vorgezogen werden. Auch wird mit dem NLWKN abgestimmt, ob die bisherigen Maßnahmen wirken oder noch weitere Verbesserungen durchgeführt werden sollten. Hierzu zählen die Nutzungsanpassung der Weiden und Mähwiesen aber auch Maßnahmen zum Wasserrückhalt.




Durchführung von Kennarten-Seminaren
Neben der Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen möchte die ÖSH auch Landnutzer in den Schutzgebieten unterstützen. Die durch Schutzgebietsauflagen eingeschränkte Nutzung kann teilweise durch Förderprogramme finanziell kompensiert werden. Zu diesen Maßnahmen gehört u.a. der Nachweis von artenreichem Grünland über bestimmte „Kennarten“.
Bei dieser Maßnahme wird der Nachweis von 4, 6 oder 8 Pflanzenarten aus einer Liste auf einer Grünlandfläche honoriert. Die Pflanzen sind Zeiger extensiver Standorte und damit gute Indikatoren für ein artenreiches Grünland.
Auf insgesamt 8 Kennarten-Seminaren im Frühjahr 2024 hat die ÖSH 29 Landwirte und 7 weitere Interessierte über das Förderprogramm informiert. Unsere Seminare sollten den Landwirten Kenntnisse zur Durchführung einer Kartierung und zu den Pflanzenarten vermitteln. Eine Probekartierung auf einem Grünlandschlag beendete das etwa zweistündige Programm.

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