Die Aufgaben der Ökologischen Stationen in Niedersachsen sind es, den Herausforderungen im regionalen Umwelt- und Naturschutzes gerecht zu werden. Dabei gilt es die biologische Vielfalt, unter Vorgaben von EU-Richtlinien, zu fördern und zu erhalten.
Die Ökologischen Stationen in Niedersachsen
Um dies zu gewährleisten sind die Ökologischen Stationen für eine kontinuierliche und langfristige Vor-Ort-Betreuung von Schutzgebieten zuständig. Abhängig von Standort und örtlichen Begebenheiten fallen die Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen, sehr unterschiedlich aus. Trotzdem gibt es allgemeine Aufgabenschwerpunkte, unter anderem das Kartieren und Erfassen von ausgewählten Arten und Lebensraumtypen und die dazu passende Durchführung von Schutzmaßnahmen.
Durch regelmäßige Beobachtung und Erfassung der lokalen Fauna und Flora können die Ökologischen Stationen frühzeitig wichtige Erkenntnisse gewinnen und notwendige Maßnahmen zum Schutz der Natur in Niedersachsen einleiten. Dies geschieht in engem Austausch mit den jeweiligen Behörden, Landnutzer*innen und weiteren Akteur*innen. Die Ökologischen Stationen tragen so auch dazu bei staatliche, kommunale, verbandliche und ehrenamtliche Aktivitäten miteinander zu vernetzen.
Schwerpunkte der Aufgaben und Tätigkeiten der Ökologischen Stationen in der Vor-Ort-Betreuung
in der Vor-Ort-Betreuung
- Erfassung und Dokumentation aktueller Entwicklungen und Veränderungen wichtiger Schutzgebiete durch eine regelmäßig Vor-Ort-Präsenz
- Monitoring (Erfassungen) gebietsspezifisch ausgewählter Schutzgüter (z.B. Tier- und Pflanzenarten, Lebensräume)
- Entwicklung, Planung und Durchführung von Schutz-, Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen z.B. Heidepflege, Anlage von Kleingewässern, Wiederherstellung von Lebensräumen (Renaturierung von Mooren oder Entwicklung artenreicher Wiesen- und Saumbiotope)
- Planung und Durchführung von Artenschutzmaßnahmen (z.B. Wiesenvogelschutz, Wiesenweihe, Feldhamster, Kreuzotter, …) in enger Abstimmung mit vor Ort tätigen Akteuren
- Umsetzung von Maßnahmen der NATURA 2000-Managementplanung
- Erfolgskontrollen der durchgeführten Maßnahmen
- Fachliche Beratung und Unterstützung bei dem Management von (öffentlichen) Naturschutzflächen
- Konzepte zur langfristigen Gebietsentwicklung, Arten- und Biotopschutz, die Beratung, kooperative Steuerung und ggf. Umsetzung von Agrarumweltmaßnahmen
- Beantragung zusätzlicher Fördermittel und Nutzung von Synergien mit anderen Naturschutz-Förderrichtlinien